das tut mir leid. mystitussizwischendenschulternreibtundjohanniskrautteemitmelissereicht m.

...nase atmen und versuchen den solarplexus zu entspannen... vielleicht unterstützend zur beruhigung kamillentee? m.

gedankenlos, dieser lebensstil. da red ma mal drüber, wenn du in der pension bist und am hungertuch nagst ;-)

für dich ist ein verkehrsunfall, den du nicht viel intensiver miterlebst als eine zeitungsmeldung über eine kollision auf seite drei des regionalteils, also nicht so schlimm? na so eine überraschung. die gedankengänge von jemandem, der "wegen sowas" in "nen fettes auto" die "sau raus" lassen will, verstehe ich allerdings nicht besonders gut. aber was soll man auch rauslassen, wenn außer einer sau nichts drin ist.

Leider Gottes weis ich aufgrund meines gelegentlichen Aufenthaltes in der Rechtsmedizin wie zestückelte, verbrannte und sonst wie absonderliche Leichen aussehen, und weis auch wie schnell man sterben kann, da wird es einem erst bewusst, bei welch belanglosen Situationen dieses passieren kann, und das hat sich in mein gehirn eingebrannt, und seit dem LEBE ich einfach, und bin kein Bausparer mehr, der auf alles verzichtet, nur um im alter sich irgendwann mal etwas leisten zu können, ich will die sachen jetzt, und wenn ihr das nicht versteht, tut ihr mir leid.

ich verurteile dich in keiner weise. nur habe ich für mich den eindruck, dass dein obiges posting ein leben "ohne rücksicht auf verluste" beschreibt. - ich lasse mich aber jederzeit eines besseren belehren.

sofern du dein leben einfach geniesst und dennoch auf "deine umwelt" achtest (sprich: kein gedankenloses konsumieren, die anderen werdn s schon richten usw.) finde ich diese einstellung völlig in ordnung.

ich denke mal du hast da etwas missverstanden: schon möglich, dass es für dich nicht ganz so schlimm ist leichen zu sehen, da du ab und an auf der gerichtsmedizin bist, allerdings geht es hier wohl darum, dass es ganz etwas anderes ist zu einem tödlichen(?) unfall dazuzukommen. und darum geht es hier eigentlich.

dass du aus dem bewusstsein, dass das leben jederzeit zu ende sein kann, für dich den schluss gezogen hast im jetzt zu "leben", ist durchaus begrüssenswert.

wenn dir dazu allerdings zuerst protzige autos, politik-desinteresse und gedankenlosigkeit bezüglich deiner (doch sehr wahrscheinlichen) zukunft einfallen, finde ich das gelinde gesagt kurios ... und - du tust mir leid.

Genau so war es gemeint, wie Du es schreibst schlampi

sofern du dein leben einfach geniesst und dennoch auf "deine umwelt" achtest (sprich: kein gedankenloses konsumieren, die anderen werdn s schon richten usw.) finde ich diese einstellung völlig in ordnung.

und dazu gehört auch, das ich mir jetzt ein fettes Auto leiste und nicht erst mit 50. was ist daran so verwerflich gute seite?

halt ich meine absofort meine vorlaute klappe ;-)

nur sollte das meiner ansicht nach beim begriff "im jetzt leben" so ca. auf platz 1.739 stehen.

ich sage dazu nichts mehr, da dies nicht der passende ort ist, um zu erklären, bei welchen leuten ich sicher keine hoffnung mehr habe, dass es sinn haben könnte, ihnen etwas über die verwerflichkeit ihrer meinung vorzupredigen und dass ich mich von leuten mit einem gewissen benehmen auf keinen fall anschreien lasse.

Wenn nichts berichtet wird, dann ist auch nichts passiert ...

Ich hab auch schon einige dinge mitgekriegt, zwar nur einmal was aehnlich schlimmes, darueber wurde auch berichtet, allerdings andere sachen, ueber die auch nirgends was gestanden ist. Obwohl sie so aehnlich waren wie andere, ueber die schon berichtet wurde.

Da fragt man sich, nach welchen Kriterien Stories ausgesucht werden. In einem Fall ist es wichtig genug, um drueber zu schreiben, im anderen nicht. Haengt wahrscheinlich mit Sommerloch, usw. zusammen. Ein unmenschliches Geschaeft, das der Medien ... Und eines, mit vielen "Unbekannten" - ist jetzt eigentlich berichten und einer Geschichte, einem Menschenleben, somit Wert zu geben unmenschlicher als nicht berichten? Oder umgekehrt? Siehe jetzt grade den Heckenschuetzen und sein Spiel mit den Medien. Naja, sind alles alte Fragen und ich hab grad meinen Philosophischen. Ich hoer eh schon auf.

ich werd's in 5 minuten wohl merken.

hmpf

gute nacht und nochmals pardong wegen dem guten rotwein. is doch schad drum. g

und IHNEN verzeih ich doch fast alles.

verkehrsunfälle (dieser art) sind nie eine schlagzeile wert und das muss auch so sein.

ich bin - was das angeht - ziemlich gespalten. einsteils sind es gerade die art von geschichten, bei denen ich mich immer wieder frage, ob wirklich darüber berichtet werden muss und das noch einmal mehr, wenn ich mir so manche kommentare im forum durchlese. andererseits sind x "verschwundene" vienna-bikes dann schon fast eine topstory. damit kann ich das "nicht wert" -> "muss so sein" doch wieder schwer nachvollziehen.

ach ich weiß ned, mich wird das wohl noch ein weilchen beschäftigen. hab mich zwar generell wieder halbwegs gefangen, mir aber wohl sosehr vorgenommen, nicht davon zu träumen, dass es prompt passiert ist.

den traum erspar ich euch trotzdem.

guten morgen allerseits :)

Guten Morgen!

Und ich wünsche Dir so sehr, dass es wirklich ein guter Morgen für Dich ist.

Kurz noch ein Kommentar, zu dem, was Du oben geschrieben hast: Dass unser Rechtssystem ein bisschen überkommen ist, wissen wir alle. So wurden und WERDEN (in grauer Vorzeit, aus der wir uns aus unterschiedlichsten Umständen noch nicht ganz befreien konnten) Eigentumsdelikte weitaus "schlimmer" gewertet, bzw. strenger gerichtet, als körperliche Übergriffe, welcher Art auch immer. Woraus man gut ersehen kann, imho, von wem diese Gesetze gemacht wurden: Von den oberen 10 000 (damals, irgendwann in der Aufklärung) - als auch der Mensch durchaus noch als "Besitz" angesehen wurde.

Ich denke, dass es daher rührt, dass Vienna - Bikes dann Topstories werden, Todesfälle auch wenn sie noch so tragisch sind, uns eigentlich tief im Herzen anrühren müssten unter den Tisch fallen. Es gibt so etwas wie ein genetisches Gedächtnis - und dem unterliegen wir, dagegen können wir uns nicht wehren.

Weiters steht es uns nicht zu, zu urteilen, ob das jetzt richtig oder falsch ist. Es ist. Und wir können nur versuchen, etwas zum besseren zu ändern. Allerdings wird das ein breiter Pfad werden, solange es Menschen gibt, die ihr Sein über ihr Haben definieren...

Guten Morgen. m.

das Stichwort heißt schlicht und einfach "Allgemeininteresse" - das so zu Nachrichten"wert" führt. Zusammenhang zur Regelung von Eigentumsdelikten im Rechtssystem kann ich keinen erkennen. Plus ein kleines bissl noch der Gedanke, dass niemand so gern von Verkehrsunfällen hört - weil das persönliche Risiko diesbezüglich einfach ausgesprochen handfest ist. Und wer will da schon wissen, was ihm blühen kann/wird.

aber ich hab gerade von franz erfahren, dass gestern in "wien heute" darüber berichtet wurde.

so. und jetzt geh ich alles das aufarbeiten, was gestern liegen geblieben ist.

schönentagwünscht

"keine schlagzeile" ist nicht gleichzusetzen mit "keine berichterstattung". es fällt außerdem nicht nur in's gewicht, wie interessant, informativ und lesenswert eine story ist, sondern auch der psychologische faktor. die leute fürchten sich lieber vor BSE, obwohl man eher ein einem blitzschlag stirbt als daran, als daran zu denken, dass sie noch heute am zebrastreifen überfahren werden könnten. über manche gefahren, die ständig präsent sind, denkt man nicht oft nach, da man sowieso nicht viel mehr dagegen tun kann, als man ohnehin schon tut. das ist halt so, und die menschliche psyche wäre nicht so, wenn's nicht gut und in einer weise vorteilhaft wäre, also meinte ich, "das muss so sein". mit einer verschwörung der printmedien gegen 80jährige, die keine starke zielgruppe sind, weil sie die kleinen buchstaben nicht mehr lesen können, hat das nichts zu tun.

schon klar, der begriff "schlagzeile" war falsch gewählt. und natürlich glaub ich nicht an eine verschwörung. mir erschien das ganze gestern im laufe des tages nur mit der zeit so irreal, dass ich ganz persönlich das bedürfnis danach gehabt hätte, das ganze irgendwie bestätigt zu bekommen. ist vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, aber so hab ich's empfunden.

kennst du das, wenn du mitten in einem traum auf einmal den verdacht hast, dass du das nur träumst und versuchst einen beweis dafür zu finden? - in dem fall war's halt die umkehrung.

najah, sobald ich mal auf die idee komme, dass das ganze ein traum sein könnte (was zugegebenermaßen eher selten vorkommt), hab ich das meistens ziemlich schnell heraußen. eine ausnahme sind diese träume, in denen ich aufwache und dann glaube, jetzt sei der traum zu ende, bis ich dann wieder aufwache, und wieder -- nach dreimal aufwachen beginne ich mich dann schon langsam zu fragen, ja wie denn jetzt, ja was denn...

und dann war da diese sache mit IBM. immer, wenn der peter nicht da war, fand ich artikel darüber, dass sie ihre sämtlichen festplatten-werke verkaufen und mitarbeiter im werk in ungarn entlassen etc., und wenn er dann wieder da war und ich's ihm erzählte und er's nicht glaubte, fand ich keinen der artikel mehr. hier dürfte das problem gar nicht mal zu wenig berichterstattung gewesen sein, sondern eher, dass IBM ständig in den nachrichten ist und alle paar wochen hudnerte mitarbeiter entlässt. und dass der deal erst in drei jahren abgeschlossen sein wird -- ich war mal wieder meiner zeit voraus ;-)