letzte Kommentare / Wahnsinn. lg webby Gru Bär / und ich würd sie sitten während du urlaubst. ;) schlampi / Sie haben es beide richtig erkannt, meine Damen. Steht mir UND könnte (vor allem bei entsprechender... 0815tussi | |
17
August
So grausam können Medien sein. Während ich selbst noch immer nicht fassen kann, was ich gestern am Telefon hörte, wurde aus dem Topaufmacher des Vormittags von stol.it bereits wieder eine kleine Tickermeldung im Bereich "Chronik". "Jede Hilfe zu spät kam am Dienstag für den 40-jährigen Stefan Georg Silbernagl. [...] Silbernagl war Vater eines vierjährigen Mädchens." Dass er im zweiten Namen Georg hieß, wusste ich gar nicht. Aber wie er am offenen Kamin im Garten Fiorentina grillt, wie er mit seiner Tochter spricht und spielt, wie er bei Martin in der Küche und viel häufiger noch im Arbeitszimmer sitzt, wie er mir sein selbst ausgebautes Dachzimmer gezeigt hat, wie er einer der ganz wenigen war, die mit mir gesprochen, die mich getröstet haben, als Martin und ich damals diese Krise hatten, das weiß ich noch ganz genau. Und dass einer der Peperoncini aus seinem Garten schuld daran ist, dass das Sugo, das ich vor zwei Wochen eingefroren habe, eindeutig zu scharf geworden ist. "Jede Hilfe zu spät kam am Dienstag für den 40-jährigen Stefan Georg Silbernagl." "Silbernagl war Vater eines vierjährigen Mädchens." Er war Vater eines vierjährigen Mädchens mit dem er in einer Weise umging, die einfach nur herzerfrischend war und allein der Versuch mich in die Mutter dieses Mädchens hinein zu versetzen, ist unerträglich. "40-Jähriger stürzt mit Paragleiter in den Tod" - nicht einmal 24 Stunden später bereits nur noch eine Randnotiz und das, obwohl sogar ich, die ihn letztendlich doch nur so flüchtig kannte, noch nicht einmal annähernd begreifen kann, dass das wahr sein soll, wahr sein kann. "Ach ja, bist schon wieder beim Stefan." Allein dass ich diesen Satz nie wieder sagen werde erscheint mir einfach nur absurd. Stefan Georg Silbernagl, du warst einer der feinsten, offensten, liebenswürdigsten Menschen, die ich kennen gelernt habe. Für das, was da gestern geschehen ist, fehlen letztendlich die Worte, es denkt in mir nur ständig: "Das ist nicht fair, das ist einfach nicht fair ..."
tut mir sehr leid. |