and no further comment.

... zumindest nicht mehr heute.

heute geht's nur noch laut seufzend in richtung bett.

komm gut heim. ...

:(

ich finde das gemein! da freue ich mich tagelang auf dein kommen und kaum habe ich begonnen mich wieder daran zu gewöhnen, meinen tisch, meine couch, mein bad und mein bett zu teilen und die irritation darüber überwunden, fährst du schon wieder. :(

also entweder ich muss es irgendwie schaffen, meine umgewöhnungsphasen zu verkürzen, oder DU musst länger bleiben. nachdem ich mich immer mehr zu einem eigenbrötlerischen alten weib entwickle, fordere ich zweiteres.

lautstark! hier und jetzt!

schau mal, ich hatte besuch letzte woche ...

sagt dir jetzt nichts, gell?

na denn ... luft anhalten und hier weiter.

heute hat er mich mit voller wucht erwischt, der november mit seinen tiefhängenden wolken, seinen nebeln, seinem nieselregen, seinem sog.

flüchten, nur wohin?

mädel verdammt nochmal, du bist in wien! wann wirst du das endlich kapieren?

francis bacon ausstellung. noch bis 28. jänner 2004 im kunsthistorischen museum in wien.

allein gehen, zeit lassen.

danach sich auf einen kaffee einladen lassen, von einem völlig fremden, der nur wegen dieser ausstellung nach wien gekommen ist. (nö, den teil könnt ihr zur not auch weglassen).

"ich habe 2 kinder, bin aber natürlich geschieden, aber wer ist das nicht?" "ich :). glücklich verheiratet und ohne die absicht daran etwas zu ändern."

ich erfahre die tragödie seiner beziehungen. um ehrlich zu sein, ein gespräch über die ausstellung wäre mir lieber gewesen. so genau wollte ich das alles eigentlich gar nicht wissen. gott sei dank kommt er gar nicht in die lage mehr von mir zu erfahren als meinen vornamen, ein notruf rettet mich. einer freundin wurde das auto abgeschleppt.

also wirklich totales kontrastprogramm. heim, auto schnappen und durch wien irren auf der suche nach dem stellplatz für abgeschleppte fahrzeuge mitten in der pampa im 11.

und das MIR! mit meinem orientierungssinn und meiner nachtblindheit bei nieselregen und angelaufenen scheiben.

aber wir haben es geschafft. ich weiß immer noch nicht wie, nur dass. dann noch ein fladenbrot im futterboden und heim, immer noch im nebel, immer noch im leichten nieselregen fröstelnd heimstapfen und die ganze melancholie der stimmung richtig aufsaugen.

"november rain" von guns'n roses wird mir wohl bis zum einschlafen nicht mehr aus dem kopf gehen.

ich hab den arbeitstag überstanden!

ja, ok, ich bin geschafft, aber nicht wirklich ausgelaugt. erstaunlich - nach so einer woche entspannung ist es tatsächlich wieder möglich über so manche blödheit beinahe herzhaft zu lachen.

wir schreiben montag, den 29.09.2003. mal sehen, wie lange der zustand anhält.

sentimental könnte man werden an so einem tag, an dem frau schon beim ersten kaffee auf lauter altbekannte gesichter respektive namen trifft ...

kannst dich noch erinnern, herr tussi?

viel scheint sich nicht geändert zu haben. und fast beruhigend zu wissen, dass auch die auseinandersetzungen mit dem höllischen UniSTG-höllinger kaum an charme verloren haben.

der damals fast bei jeder gelegenheit zitierte theo feiert seinen 100. geburtstag und ist auch wieder in den medien und vermutlich auch wieder verstärkt in den vorlesungen.

von außen betrachtet könnte der eindruck entstehen, es hätte sich nichts geändert - naja, zumindest offensichtlich nicht zum guten.

btw: DAS schmerzt schon immer noch.

spickzettel (bei nächster gelegenheit lesen):

Die Zeit hatte einen doppelten Boden Der wahre Konservative