letzte Kommentare / Wahnsinn. lg webby Gru Bär / und ich würd sie sitten während du urlaubst. ;) schlampi / Sie haben es beide richtig erkannt, meine Damen. Steht mir UND könnte (vor allem bei entsprechender... 0815tussi | |
So grausam können Medien sein. Während ich selbst noch immer nicht fassen kann, was ich gestern am Telefon hörte, wurde aus dem Topaufmacher des Vormittags von stol.it bereits wieder eine kleine Tickermeldung im Bereich "Chronik". "Jede Hilfe zu spät kam am Dienstag für den 40-jährigen Stefan Georg Silbernagl. [...] Silbernagl war Vater eines vierjährigen Mädchens." Dass er im zweiten Namen Georg hieß, wusste ich gar nicht. Aber wie er am offenen Kamin im Garten Fiorentina grillt, wie er mit seiner Tochter spricht und spielt, wie er bei Martin in der Küche und viel häufiger noch im Arbeitszimmer sitzt, wie er mir sein selbst ausgebautes Dachzimmer gezeigt hat, wie er einer der ganz wenigen war, die mit mir gesprochen, die mich getröstet haben, als Martin und ich damals diese Krise hatten, das weiß ich noch ganz genau. Und dass einer der Peperoncini aus seinem Garten schuld daran ist, dass das Sugo, das ich vor zwei Wochen eingefroren habe, eindeutig zu scharf geworden ist. "Jede Hilfe zu spät kam am Dienstag für den 40-jährigen Stefan Georg Silbernagl." "Silbernagl war Vater eines vierjährigen Mädchens." Er war Vater eines vierjährigen Mädchens mit dem er in einer Weise umging, die einfach nur herzerfrischend war und allein der Versuch mich in die Mutter dieses Mädchens hinein zu versetzen, ist unerträglich. "40-Jähriger stürzt mit Paragleiter in den Tod" - nicht einmal 24 Stunden später bereits nur noch eine Randnotiz und das, obwohl sogar ich, die ihn letztendlich doch nur so flüchtig kannte, noch nicht einmal annähernd begreifen kann, dass das wahr sein soll, wahr sein kann. "Ach ja, bist schon wieder beim Stefan." Allein dass ich diesen Satz nie wieder sagen werde erscheint mir einfach nur absurd. Stefan Georg Silbernagl, du warst einer der feinsten, offensten, liebenswürdigsten Menschen, die ich kennen gelernt habe. Für das, was da gestern geschehen ist, fehlen letztendlich die Worte, es denkt in mir nur ständig: "Das ist nicht fair, das ist einfach nicht fair ..."
"ich liebe diesen menschen", mehr ist mir heute eigentlich nicht durch den kopf gegangen, als ich insgesamt gut zwei stunden an seinem bett gesessen habe. die schmerzmittel, die er gestern nacht doch noch bekommen hat, wirken gsd so weit, dass die krämpfe nur noch selten kommen. es war nicht nötig zu sprechen, nur seine hand zu halten und seinen arm zu streicheln. die meiste zeit über hatte ich ebenso wie er die augen geschlossen. es war gut, einfach nur bei ihm zu sein und wieder einmal so intensiv das zu spüren, was sonst so leicht unter alltäglichkeiten nicht diesen platz findet. ich liebe ihn, diesen menschen, er ist mein lebensmensch.
die wichtigen dinge im leben als ich heute um 18 uhr im 10. stock der innsbrucker chirurgie eintraf, wollten sie mich zuerst wie angekündigt wieder weg schicken. m. liege noch auf der intensivstation, sagte man mir, und wäre ohnehin nicht ansprechbar. eine sehr liebe brünette schwester, schätzungsweise um die mitte dreißig glaubte mir schließlich, dass ich nicht die absicht hatte, ihn zu verhören, sondern ihn einfach nur s e h e n wollte, und legte im 2. stock ein gutes wort für mich ein. um dort hin zu gelangen, braucht es zuerst mal jemanden wie diese nette schwester mit chip, um mit dem lift überhaupt in dieses stockwerk zu gelangen. dann gibt es dort eine große milchglastüre mit einer klingel für besucherInnen. ich gebe zu, ich war schon etwas nervös und gereizt, als es scheinbar ewig dauerte, bis sich wieder eine schwester, diesmal eine blonde etwas ältere aber mindestens ebenso sympathische, meiner erbarmte. handy aus, plastikkittel an, hände desinfiszieren und endlich durfte ich doch zu ihm. den tubus hatten sie ihm gerade erst entfernt und er sah furchtbar aus, blass, angeschwollene augen, die er kaum offen halten konnte, mit tiefen ringen drunter und aufgesprungenen ganz trockenen lippen und von beiden händen weg nichts als schläuche. der aus film und fernsehen bekannte monitor zeigte einen unglaublich niedrigen blutdruck an, ansonsten aber sehr regelmäßige kurven und zahlen, die ich ohnehin nicht zuordnen kann. zuerst hielt ich einfach nur seine hand und wartete mit ihm, dass das schmerzmittel, dessen dosis soweit ich das mitbekam gerade erhöht worden war, seine wirkung zeigte. dann durfte ich ihm mit einem nassen wattestäbchen die lippen abtupfen und konnte beinahe mit ansehen, wie er wieder "lebendiger" wurde. auch was er sagte wurde zunehmend verständlicher. "schatz", sagte ich, "brauchst du was? soll ich irgendwas organisieren?" "ein schnitzel, ein bier und eine zigarette", war die antwort. und da erkennt man sie plötzlich wieder, die wirklich wichtigen dinge im leben. :) ich hoffe sosehr, dass er die nacht halbwegs gut übersteht. schlaf gut, mein liebling, bis morgen.
so nicht! über sechs stunden haben sie offenbar an ihm herumgeschnitten. um ca. 14 uhr war er dann im aufwachraum. zu ihm darf heute angeblich niemand mehr. um 18 uhr kann ich nochmal anrufen und nachfragen, wie es ihm geht. denkste. um 18 uhr steh ich dort auf der matte. zumindest kurz sehen will ich ihn.
was mir schon fehlt ... ich hab den club 2 aus dem 78er jahr aufgenommen und nehme gerade den heutigen auf scheisse - ist das lang her ... linx: www.3sat.de tv.orf.at .... und einer der orte, an denen das damals hätte stattfinden können, wäre dieser ort gewesen, an welchem dieses buch hier spielt: www.buchkritik.at (was keine empfehlung dafür sein soll, ich fand es fad, das buch) - die müllerstraßen-WG. herr tussi wissen's noch wie viele nächte wir damals flugi-schreibend und -faltend etc. dort verbracht haben? wir werden alt. echt.
tussi in der krise okay, da ist sie also, die frage danach, was sich hier auf dieser seite der leitung so wirklich tut. und die ist gar nicht so leicht zu beantworten. ich fühle mich ehrlich gesagt furchtbar ausgelaugt. die jahreszeit ist nicht meine, die tage noch zu kurz, die temperatur noch nicht so, dass sie meine lebensgeister weckt und zudem das gefühl von der arbeit aufgefressen zu werden. zu viel für zu wenig leute, das gefühl von fließbandarbeit, die ein darüber-hinaus, eine kleine ablenkung, nicht erlaubt, dieses ständige getriebensein, das gefühl dauernd hinterher zu hinken ohne wirklich sinnvolles zu machen, ein reines AB-arbeiten, von dem man erschöpft nach hause kommt und das dann oft genug noch immer nicht beendet ist. ich hoffe immer noch auf eine im raum stehende entscheidung, die neue perspektiven schaffen würde, sich aber immer wieder verzögert. außerhalb des ganzen (soweit es ein außerhalb gibt), kann ich mich nur selten zu etwas aufraffen (ja, da kommt auch wieder die jahreszeit ins spiel und gesundheitlich ging es mir auch nicht so blendend in letzter zeit). gestern wenigstens sonne auf dem balkon und lesen. heute wieder regen - haushalt, DVD, das wochenende plätschert auch so vor sich hin und ist zu schnell wieder vorüber und durchzogen von aufwallungen schlechten gewisses, weil da noch eine mail unbeantwortet und dort eine anfrage ... und über all dem schwebt mein 40. geburtstag, der immer näher kommt. einer, den ich eigentlich feiern wollte und dann doch wieder nur vergessen und mich verstecken. also feiern oder nicht? doch, eigentlich: JA. eigentlich sogar: unbedingt! aber ich hab mich noch immer um keine lokalität bemüht und die uhr tickt. heute hätte ich wieder die motivation gehabt, mich auf die suche zu machen, nur richten sich lokale mit ihren öffnungszeiten nicht nach meinen kurzen motivationsschüben. also steht der dienstag jetzt in meinem terminkalender bezüglich lokalsuche und mir graut schon vor den div. frustrationserlebnissen, weil ich eben schon zu spät dran bin. (jaja, auch mit dem postiv denken haut das nicht so toll hin in letzter zeit). und um mich davon abzulenken gibt es jetzt fluch der karibik 2 - gleich nach dem wäsche aufhängen. madame goldchen, monsieur dieguteseite: damit sollte klar sein, warum hier nicht mehr los ist. diese suderei ist ja wohl wirklich nicht so leicht zu ertragen.
"Eine Ära ist zu Ende" Zu oft habe ich das heute gehört. Zu oft gehört und zusehr gespürt. Nix war mehr mit Swift-Probefahren. Ich meine ein wenig zeitlicher Abstand zwischen einem Totalschaden und dem nächsten sollte doch eingehalten werden ... Dafür habe ich gestern von meinen KollegInnen - den besten wo gibt - zum Geburtstag div. Autozubehör geschenkt bekommen. Unter Anderem einen neongrünen Eiskratzer und Duftbäumchen, das Highlight darunter in pink. Was mich vor ein neues Problem stellt: Sollte das Auto zum Zubehör passen, muss es entweder außen neongrün sein und innern pink oder umgekehrt. Da ist nun wirklich "Design your Swift" gefragt, aber nicht mal da gibt es das richtige neongrün oder pink ... Ach ja - und ein Abschleppseil habe ich auch bekommen. In grellblau. 3000kg darf das abzuschleppende Objekt auf die Waage bringen. Nööö, also da bleib ich doch lieber unter hundert. ;) PS: Hat jemand Taschentuchnachschub für mich?
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